Der weiße Knall
Der Vögel lieblicher Gesang,
der morgens durch die Lüfte schwang,
war alsbald schon nicht mehr zu hörn‘,
im Ohr war tosendes Gelärm.
Und nächtens hat das Auge auch
im langen Schatten ausgeruht.
Doch nach der Frühe grauer Hauch
wars‘ schattenlos in heißer Glut.
Des Traumes flüchtige Gestalt
fand in der Grelle keinen Halt.
Wie ein feiner Duft, durchbrochen,
nur vom Schlafenden gerochen.
Und kein Gedanke war geheim,
man gab ihn lachend, tobend preis.
Des Denkens Kraft verlor im Keim
sich allzu rasch in schwarz und weiß.
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